Wilhelmina ist das aus der Oper Schloss Hallwyl hervorgegangene künstlerische Format, das den Begriff des Musiktheaters neu interpretiert. Die bisherige Zusammenarbeit für die Oper Schloss Hallwyl zwischen Museum Aargau und argovia philharmonic lebt auch in Wilhelmina – Fest der Künste weiter. Getragen durch eine Kombination verschiedenster Kunstarten und Konzertformate finden Inszenierungen und Darbietungen an unterschiedlichen Orten, Räumen und Gestaden statt – und verführen so die Zuschauerinnen und Zuschauer, Neues zu entdecken.
Nicht nur die einzigartige Kulisse des Schloss Hallwyl wird zum Schauplatz. Das ehemalige Schloss Brestenberg, der Hallwilersee mit seinen Dörfern und alten Strandbädern werden ebenso Bühne für die einzelnen Veranstaltungen. Die Seetaler Bevölkerung wird in das facettenreiche künstlerische Angebot eingebunden.
Als Namensgeberin stellen wir Wilhelmina vor, die Gattin des ehemaligen Schlossbesitzers Walter von Hallwyl. Sie war offensichtlich eine energische Person. «Die Schwedin», wie man sie im Seetal nannte, brachte die dringend notwendige Sanierung des Schloss Hallwyl in Gang. Erst ordnete sie das Familienarchiv, dann liess sie das Wasserschloss von einem schwedischen Fachmann archäologisch untersuchen, und ab 1913 wurden die Gebäude restauriert. Das Inventar stellte sie dem Landesmuseum in Zürich zur Verfügung. Das Familienarchiv wiederum ist im Staatsarchiv in Bern untergebracht, wo die von Hallwyl Bürger sind.
1925 richtete Wilhelmina von Hallwyl eine Stiftung mit dem Zweck ein, die Schlossanlage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. «Die Schwedin» öffnete auch ihr elegantes Privathaus in Stockholm für die Gesellschaft. Das im italienischen Renaissancestil erbaute Palais vis-à-vis der Altstadt ist heute ein Museum und heisst Hallwylska Palatset.
Wilhelmina – Fest der Künste ist eine Produktion in Kooperation mit dem Museum Aargau.
Markus Müller hat über 25 Jahre Erfahrung als Kulturmanager, Produzent und Sänger. Er war Mitverantwortlich für den Berner Kantonaltag expo.02 und ist Mitbegründer der thuner Seespiele. Müller arbeitete in Davos, in der LuegArena, am Schenkenberg, sowie in München, London, und New York. Er ist Leiter der Stiftung für Schweizer Volksmusik und Volkskultur und Geschäftsführer des 21st Century Orchestra.
Walter Küng arbeitete nach seiner Schauspieler- und Regieausbildung in Zürich und Wien an Theatern in Zürich, Bern, Biel-Solothurn, Basel, München, Hamburg, Karlsruhe und Wien. Wesentliche Impulse für seine künstlerische Theaterarbeiten bekam er beim Akko Theater Center in Israel. Er ist in vielen CH-Filmen zu sehen und arbeitet als Dozent an der ZHdK im Bereich Perfoming Arts.